( Mt 5, 13-16 ) - [ English ]
Vom Geheimnis der Salzmenschen haben wir diese Woche während der Kidsweek erfahren. Die Salzmenschen, Lichtmenschen oder Jesusfreund*innen haben wir sie genannt.
Die Kinder haben von den aufregenden Abenteuern und Geschichten der ersten Christ*innen gehört und dabei 4 Prinzipien der Salzmenschen kennengelernt.
- Salzmenschen teilen und ermutigen
- Salzmenschen schützen und helfen
- Salzmenschen kennen Gottes Geisteskraft
- Salzmenschen lieben das Licht
Warum werden sie eigentlich Salzmenschen genannt?
Das hat mit Jesus zu tun, der seine Jünger*innen, aber indirekt auch die ersten Christ*innen und uns dazu ermutigt hat:
„Ihr seid das Salz der Erde. Wenn aber das Salz fade wird, womit sollen wir salzen?
Es ist völlig unbrauchbar geworden, wird weggeworfen und von den Leuten zertreten.
Ihr seid das Licht der Welt. Die Stadt hoch auf dem Berg kann sich nicht verstecken.
Niemand zündet ein Licht an und stellt es dann unter einen Krug. Es wird vielmehr auf den Leuchter gesetzt. Dann leuchtet es für alle, die im Haus sind.
So soll auch euer Licht den Menschen leuchten, damit sie eure guten Taten sehen und euren Gott im Himmel loben.“
Fades Salz ist mir persönlich noch nicht über den Weg gelaufen. Aber fades Essen schon. Salz hilft dabei und bringt Würze ins Essen, sogar Süßes schmeckt mit ein bisschen Salz noch intensiver.
Was will uns Jesus also sagen? Wenn wir uns als Salz der Erde verstehen, dann können wir der Geschmacksverstärker im Leben anderer Menschen sein.
Manchmal kann es einem aber auch die Suppe versalzen.
Weil man beispielsweise merkt, dass ein anderer Weg vielleicht doch besser wäre, aber nicht ganz so bequem, oder weil man Menschen sieht, die ein gutes Vorbild sind und sich selbst und das eigene Verhalten beginnt zu hinterfragen.
Ein gutes Vorbild zu sein, gute Taten zu vollbringen, anderen Menschen zu leuchten, ist eine ganz schön große Aufgabe. Glücklicherweise ist Jesus Wort auch eine Zusage: Wir sind schon das Licht der Welt, alle gemeinsam. Und wir verteilen das Licht in der ganzen Welt, weil wir Christ*innen Menschen von Gottes Liebe und Gnade erzählen und gemeinsam Gutes in der Welt bewirken.
Die Salzmenschen sind die Würze in ihren Familien, Dörfern und Städten. Ohne sie wäre das Leben fad und langweilig. Sie teilen alles was sie haben. Sie sind mutig und bekennen sich zu Gott. Sie helfen vielen Menschen. Sie stehen zusammen, sind gute Freund*innen. Sie sind voller Liebe und Kraft. Sie stehen ein für Gerechtigkeit und Frieden.
Nicht alles lässt sich heute noch eins zu eins so umsetzen wie damals als die ersten Christ*innen gelebt haben. Wir teilen nicht mehr alles miteinander, aber es könnte ein Anreiz sein, mehr miteinander zu teilen. Dabei geht und ging es auch damals schon nicht nur um Geld. Es geht darum füreinander da zu sein, zuzuhören, meine Zeit und meine Aufmerksamkeit mit anderen zu teilen.
Und wenn ich in der Lage dazu bin, auch finanziell andere zu unterstützen.
Auch bei den Salzmenschen lief nicht immer alles reibungslos und es kam zu Streit. Ihnen hat geholfen zuzuhören und eine gemeinsam eine Lösung für ihr Problem zu finden. Es ist nicht immer leicht einem Streit zu schlichten, das haben die Kinder diese Woche genauso erlebt wie wir Erwachsenen es auch aus unserem Leben kennen.
Die Salzmenschen haben zugehört, was die Bedürfnisse der Menschen sind, und dann gehandelt. Auch wir können uns die Salzmenschen zum Vorbild nehmen und erst einmal zuhören was die Bedürfnisse der Anderen sind und sie liebevoll anerkennen bevor wir uns gemeinsam auf die Suche nach einer Lösung unseres Streits machen.
Der Heilige Geist ist die große Kraft Gottes, die man nicht sieht und nicht hört. Sie ist aber immer da, so wie die Luft, die uns umgibt. Gottes Geist zeigt uns, dass Gott uns liebt. Damals wie heute ist sie wichtig für uns Menschen, bringt uns auf neue Gedanken und überträgt uns manchmal auch besondere Kräfte. Wo Gottes Geisteskraft zu finden ist, da werden Menschen bewegt und verändert, belebt und geborgen in Gottes Liebe.
Gottes Licht ist stärker als die Dunkelheit. Gottes Licht ist stärker als der Tod. Und auch das Wort Gottes, die frohe Botschaft von Gottes Liebe und der Gnade, die wir erfahren können, ist wie Licht. Christ*innen sind wie Licht. Und das Licht breitet sich aus und immer mehr Menschen hören davon, es breitet sich sogar aus bis zu dir und mir. Wir hören davon und erkennen es in den Geschichten von Jesus und den Salzmenschen. Das Wort Gottes strahlt wie ein Licht, vertreibt die Dunkelheit und macht uns mutig.
Auch heute noch können wir Salz- und Lichtmenschen sein und uns an die 4 Prinzipien halten.
Abschließend lässt sich vereinfacht zusammenfassen:
„Vertraue fest auf Gott und tu den Menschen Gutes, dann bist du Salz der Erde und Licht für die Welt.“